Entschuldigt, das der Eintrag auf sich
warten ließ, aber hier hapert es mit der Versorgung an
funktionierenden elektronischen Geräten oder Internet. Desshalb gibt
es den Eintrag einfach jetzt!
Hier erst mal die Anreise nach El
Villar die schon wunderschön war:
Kurz zur Einführung: El Villar ist
ein kleines idyllisches Nest. Vor 2 Wochen hätte ich mir das im
Hostel in Sucre nicht erträumen lassen. Jedenfalls sind die El
Villar und Alcala (ein anderes Dorf mit Freiwilligen)Leute am 27.08.
um 16 Uhr mit Sack und Pack aufgebrochen. Schon vor der Abreise waren
alle bis aufs äußerste gespannt. Niemand wusste genau wie das
finale Ziel, ihr neues zu Hause, aussehen würde. In Deutschland
wurden zwar schon Bilder gezeigt, doch ich kann euch heute sagen,
dass es einfach kein Vergleich zur Realität ist.
Jedenfalls sind wir
mit einer sogenannten Flota (= einfacher Reisebus), dann von Sucre
aus losgefahren. Das typische Sucre mit seinen einfachen
Backsteinbauten wurde durch brüchige Gebäude und verlassene Häuser
ausgetauscht. Doch von einem Schlag auf den anderen erblickten wir
eine Panoramalandschaft die alle Voluntaria einfach umgehauen hat.
Aber halt, das Beste daran war, dass die Landschaft von Mal zu Mal
schöner wurde. Täler, Berge und Felder gaben sich ein dauerhaftes
Stelldichein und fügten sich zu einem Interessanten Gesamtbild
zusammen. Verfeinert wurde das Bild nur von den Kakten, einzelnen
Höfen und dem freilaufendem Vieh. Jede Drehung im Bus galt es, noch
mehr von der Landschaft in sich aufzunehmen. Anfangs bewegte sich der
Bus auf einer geteerten Straße. Diese war leider nur in einem
kleinen Abschnitt vorhanden und wurde mit einer Schotterpiste
ausgetauscht, welche die restliche Fahrt zu einem „Schmaus“
machte.
Als es dunkel wurde, machten wir noch einen kurzen Halt in
einem kleinen Dörfchen. Dort wurden für die Strecke üblichen
Reisesnacks angeboten. Ahh, was ich völlig vergessen habe ist, das
zwei ehemalige Freiwillige aus dem Jahr 2010/11 auch mit an Bord
waren. Sie haben mir den Hamburgesa angepriesen, welcher meiner
Meinung nach jeden MC Fraß in den Schatten stellen würde. Dann ging
es weiter, wobei ich starten im Schein der Sterne und des Mondes die
Landschaft weiterhin verfolgte. Nach einiger Zeit stiegen die Alcala
Leute aus und wir waren nach weiteren Stunden auch kurz vor unserem
Ziel. Wir sahen schon in das Tal, an dessen Ende sich unser neues zu
Hause befindet. Völlig aus dem Häuschen, weil wir schon die erste
Laterne gesehen haben, feierten wir jedes weitere Detail der Stadt,
sobald wir es erblickten. Irgendwann war die Stadt in ihrer vollen
Pracht vor uns und auch das Buenvenidos Schild war schon vorbei. Dann
führen wir durch die „Hauptstraße“. Kirche und Plaza standen
sich gegenüber und machten schon erste Freude auf mehr. Nun war es
aber Nachts und der Bus hielt endlich an. Ich stieg aus, mein erster
Schritt in ein fremdes zu Hause….
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen